von Bernstorff

Domizile der Familie gestern & heute

 

Auf dieser Seite finden Sie in alphabetischer Reihenfolge Informationen über Bedeutende Domizile, vor allem Schlösser und Herrenhäuser, die der Familie gehör(t)en und in denen Bernstorffs lebten oder leben. 

 

 

Alt-Karin

Detailansicht
Alt-Karin Alt-Karin

Ab 1344 sitzen in Alt Karin die von Barnekow, daneben am Ende des 14. Jahrhunderts die von Karin.

 

1459 geht der gesamte Besitz beider Familien an die von Bibow. Im Jahr 1680 erwarb der Kammerrat Bennen das Gut, muss den Besitz aber ab 1688 an den Generalmajor Printz verpfänden. Danach geht das Gut in rascher Folge von Hand zu Hand, so werden 1693 Karl Leonhard Müller von der Lühne, ab 1744 Berend Gottfried Boddin, ab 1805 Herr Wiegert, 1848 Heinrich Wilhelm Roeper als Besitzer genannt, bevor die Grafen von Bernstorff 1868 in den Besitz des Gutes gelangen. Sie blieben bis zur Enteignung 1945 Eigentümer des Gutes. Das "neue" Gutshaus Alt Karin wurde um 1830 errichtet und in den 1960er Jahren abgerissen. Die Steine wurden für den Bau des Rostocker Hafens verwendet.

 

Das sogenannte Holländerhaus entstand 1699 im Auftrag von Karl Leonhard Müller von der Lühne. Es ist ein Fachwerkbau, der heute verputzt ist. Das Gebäude diente erst der Gutsherrschaft als Wohnsitz, später war hier Sitz der Gutsverwaltung. Das Gebäude blieb, zusammen mit einigen anderen Wirtschaftsgebäuden und Gutsarbeiterkaten erhalten. Die Kirche in Alt Karin ist ein Backsteinbau, der wohl Anfang des 14. Jahrhunderts entstand.

Bernstorf

Detailansicht
Bernstorf Bernstorf

Das Herrenhaus in Bernstorf ist ein aufwändiger zweigeschossiger Neorenaissancebau, der von 1877 bis 1880 nach Plänen von Georg Daniel in Formen der niederländischen Renaissance, man könnte auch Weserrenaissance sagen, errichtet wurde. Backstein für den Grundbau und Sandstein für alle architektonischen Details sorgen für ein höchst abwechslungsreiches Erscheinungsbild. An der Südseite befinden sich zwei Seitenflügel und ein flacher Mittelrisalit mit Volutengiebeln und an der Ostseite ein achteckiger Turm. Die Gliederung erfolgte mit gelben Backsteinen und in Sandstein. Letzter Eigentümer des Gutes war bis 1945 Hermann Graf von Bernstorff (1867–1946). Im Gebäude wurde nach der Sanierung ein Krebs-Hospiz am 14. April 2014 eröffnet.

Beseritz

Detailansicht
Beseritz Beseritz

Johann August Schlettwein (bekannter Jurist und Nationalökonom) erbte durch seine Frau im Jahre 1784 das Gut. 1808 besaß die Tochter der Familie Schlettwein mit ihrer Familie Robertus das Gut. Das Gut wurde in der Familie weiter vererbt. Ab dem Jahre 1880 ließ nach einem Brand Christian Graf von Bernstorff nach Plänen von Georg Daniel das Gutshaus neu errichten. Nach 1945 war das Gutshaus ein Wohnhaus. Heute wird es als Gaststätte und für andere kulturelle Zwecke genutzt.

Dreilützow

Detailansicht
Dreilützow Dreilützow

Das Gut Dreilützow befand sich von 1333 bis 1725 im Eigentum der Familie von Lützow. 1725 erwarb der Geheime Rat und kurhannoversche Premierminister Andreas Gottlieb Freiherr von Bernstorff das Gut.

 

Zu dieser Zeit begann der Bau des Gebäudes nach Plänen des holsteinischen Architekten Johann Paul Heumann. Der stattliche zweigeschossige Backsteinbau mit den Seitenflügeln wird von zwei Wirtschaftsgebäuden flankiert. 1929 verkaufte die Familie von Bernstorff das Gut, es erfolgte die Aufsiedelung. Während des 2. Weltkrieges nutzte der Reichsarbeitsdienst das Gebäude, später entstand in den Räumen ein Lazarett.

 

Von 1947 bis 1969 zog ein katholisches Kinderheim ein, anschließend lebten im Hauptgebäude ab 1969 geistig behinderte Kinder und Jugendliche.

 

Seit 1995 nutzt die Caritas das Herrenhaus als Schullandheim. Im Inneren des Gebäudes blieben trotz der verschiedenen Nutzungen Türen und andere wertvolle Details aus der Erbauungszeit erhalten. Im Gartensaal und anderen Räumen fand man barocke Wandmalereien, die mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert werden.

 

Hinter dem Herrenhaus erstreckt sich ein ausgedehnter Landschaftspark mit stattlichen Bäumen, einem kleinen Fluss und Teichen. Von den ursprünglich zahlreichen Parkarchitekturen blieb ein Teehaus erhalten.

Gartow Gartow

Das Schloss Gartow ist ein denkmalgeschütztes Schloss in der Gemeinde Gartow im Wendland, Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen. Das Schloss ist das Herrenhaus des Rittergutes Gartow, das zur Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg gehört und sich seit 1694 im Besitz der Grafen von Bernstorff befindet.

Gjessinggaard

Detailansicht
Gjessinggaard Gjessinggaard

Gjessinggaard ist ein alter Sitzhof in der Gemeinde Tvede , Nørhald Herred , Kreis Randers , Gemeinde Randers . Das barocke Hauptgebäude wurde 1747 erbaut .

Historisch gesehen wird der Hof erstmals im Jahr 1473 mit Sicherheit erwähnt , als er im Besitz des Sheriffs von Kalø , Oluf Friis , war . Von 1734 bis 1977 war das Gut im Besitz der Familie Von Folsach .

Gjessinggård Gods mit Vestervang erstreckt sich über 770 Hektar, davon sind 550 Hektar landwirtschaftlich und 220 Hektar forstwirtschaftlich genutzt .

Gyldensteen

Detailansicht
Gyldensteen Gyldensteen

Schloss Gyldensteen ist ein beeindruckender Anblick mit einem prächtigen Renaissancegebäude und einer wunderschönen Umgebung mit Wiesen und Wäldern.

 

Die Burg Gyldensteen wird erstmals 1409 unter dem Namen Enggaard erwähnt. Das Gebäude liegt am schönen Ålebækeng, daher war es ein passender Name. Zu dieser Zeit war das Schloss im Besitz des Adligen Niels Thomesen. Im Laufe der Zeit war der Hof im Besitz vieler verschiedener Adelsfamilien, bis der französische Adlige Jean Henri Huguetan d'Odyck das Anwesen im Jahr 1719 kaufte.

 

Er hatte in der europäischen Finanzwelt viel Geld verdient, und das Geld und die guten Verbindungen in ganz Europa trugen dazu bei, dass er bei Hofe beliebt war. 1720 erhielt er unter dem Namen Gyldensteen den Grafentitel – angeblich weil er die blanken Steine ​​in Gold verwandeln konnte. Er benannte es in Enggaard Gyldensteen um und das Schloss ist seitdem im Besitz der Familie. Im Laufe der Zeit wurden viele Grundstücke verkauft, z.B. Gyldensteen Strand , der zum Naturschutzgebiet geworden ist. Das Anwesen verfügt noch immer über einen großen Bauernhof mit einer großen Produktion von Zwiebeln und Kürbissen.

 

Der Hauptflügel des Schlosses wurde 1640 vom Adligen Gregers Krabbe erbaut. Das Schloss ist im Renaissancestil auf einem Wall mit tiefen Wassergräben erbaut und um das Jahr 1700 wurden die niedrigen eckigen Seitenflügel angebaut. Um das Jahr 1800 wurden die beiden Seitenflügel über zwei gegenüber den Seitenflügeln etwas höhere Gebäude mit dem Hauptgebäude verbunden. Das Schloss wurde mehrmals restauriert. Das Schloss ist von einem großen Garten umgeben, der ursprünglich im Barockstil angelegt wurde und heute eher im Landschaftsstil mit schönen, hohen Bäumen angelegt ist.

 

Gregers Krabbe baute auch eine Scheune im Renaissancestil, die jedoch 1960 abbrannte und von der heute nur noch die Westseite aus dem Jahr 1636 und eine neuere Ostseite aus dem Jahr 1724 übrig sind.

 

Das Schloss ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und kann nur von der Straße aus gesehen werden. Bitte beachten Sie, dass der Garten nicht öffentlich zugänglich ist.

Kattrup Kattrup

Kattrup ist ein Herrenhaus und Anwesen südlich von Jyderyp, Gemeinde Kalundborg, 90 Kilometer westlich von Kopenhagen, Dänemark.

 

Frühe Geschichte

 

Kattrup war im Mittelalter ein Gutshof im gleichnamigen Dorf. Im Jahr 1339 schenkte Königin Margrethe I. es der Abtei Sorø. Im Jahr 1444 überließ die Abtei Sorø es der Diözese Roskilde im Tausch gegen anderen Besitz. Das Anwesen wurde nach der Reformation von der Krone beschlagnahmt und 1561 im Austausch gegen anderes Eigentum an Laurits Iversen Serlin abgetreten.

 

Im späten 16. Jahrhundert wurde Kattrup von Rasmus Skade durch seine Heirat mit der Tochter des Vorbesitzers, Kirsten, erworben. Nach seinem Tod im Jahr 1602 wurde es an seinen Sohn Christoffer Skade weitergegeben. Seine Erben verkauften Kattrup an Axel Juul von Volstrup.

 

Im Jahr 1664 wurde Kattrup vom Schatzmeister Henrik Müller erworben, der später einer der größten Grundbesitzer des Landes wurde. In den 1680er Jahren übergab er Kattrup an seinen Sohn Christian Müller, der es 1689 an seinen Bruder Frantz Müller überließ. Frantz Müller starb 1705. Kattrup wurde dann an Christian Paludan versteigert. Später wurde es zunächst an Bolle Luxdorph Rose und dann 1718 an Hans Philip Bochenhoffer verkauft. Bochenhoffer hatte Schulden bei Marie Juul von Kragerupgaard und überließ ihr schließlich den Besitz des Anwesens. 1742 überließ sie das Anwesen ihrem Schwiegersohn Anton Günther Ellbrecht.

 

1751 wurde Kattrup vom Landrichter Peder Kraft erworben. Seine Witwe verkaufte es an Jørgen v. Hjelmcrone. Er geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste das Gut 1775 verkaufen. Neuer Besitzer wurde Major H. Focken.

 

Die Mylius-Familie

 

Im Jahr 1800 wurde Kattrup von Johan Caspar Mylius erworben. Er hinterließ Kattrup in den Händen seiner Mutter Ulrika Cathrine de Mylius, nachdem er Estruplund und eine Reihe anderer Güter gekauft hatte. Sie war auch Besitzerin von Rønninge Søgård auf Fünen. Mylius erwarb Kattrup nach ihrem Tod im Jahr 1831 zurück. Er verkaufte das Anwesen 1835 an J.F. Adeler, erwarb es jedoch zurück, als Adeler im folgenden Jahr bankrott ging.

Nach Mylius‘ Tod im Jahr 1852 ging Kattrup an seinen Schwiegersohn Frederik Emil Herman Bernstorff über. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Ulrich Bernstorff-Mylius. Er ließ 1896 das alte Hauptgebäude abreißen und 1925 ein neues errichten. Nach seinem Tod 1930 ging Kattrup an seinen Sohn Andreas Peter Bernstorff-Mylius über.

 

Die Familie Møller

 

Arnold Peter Møller, der Gründer von A.P. Møller - Mærsk, kaufte Kattrup im Jahr 1949. Nach seinem Tod ging Kattrup an seine Tochter Sally Mc-Kinney Møller.

 

Magnus-Bernstorff

Detailansicht
Magnus-Bernstorff Magnus-Bernstorff

Der dänische König Friedrich V. übertrug die Ländereien, auf denen heute Schloss Bernstorff liegt, 1752 seinem Außenminister Johann Hartwig Ernst von Bernstorff als Sommerresidenz. Dieser ließ dort 1759 vom dänischen Hofarchitekten Nicolas-Henri Jardin ein Schloss im klassizistischen Stil errichten, eines der ersten Bauwerke dieses Stils in ganz Skandinavien.

 

Nach dem Tode des Königs und seiner durch Struensee erzwungenen Demission verließ Graf Bernstorff 1770 Dänemark, das Schloss blieb aber bis 1812 im Familienbesitz. Nach mehreren Eigentümerwechseln war es 1842 zum Abriss vorgesehen, als es von König Christian VIII. erworben wurde. Nach einer aufwendigen Renovierung durch Jørgen Hansen Koch bewohnte der König das Schloss mehrere Wochen im Jahr als Sommersitz.

 

1854 begann mit dem neuen Hausherrn Kronprinz Christian (dem späteren König Christian IX.) die goldene Zeit des Schlosses Bernstorff. Während seiner langen Regentschaft (1863–1906) war das Schloss die bevorzugte Sommerresidenz des Königspaars und Ziel fürstlicher Gäste aus ganz Europa. Unter anderem waren König Eduard VII. von Großbritannien, König Georg I. von Griechenland, Zar Alexander II. und die Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II. auf Schloss Bernstorff zu Gast.

Quadenschönfeld

Detailansicht
Quadenschönfeld Quadenschönfeld

Das Herrenhaus wurde um 1800 im Auftrag von Friedrich von Warburg, in dessen Besitz sich Quadenschönfeld seit 1774 befand, errichtet. Familie von Warburg hielt das Gut bis 1877. Im Jahr 1883 gelangte der Landrat Graf Arthur von Bernstorff in den Besitz des Gutes, in seiner Familie blieb es bis zur Enteignung 1945. Um 1890 fanden umfangreiche Umbauarbeiten am Herrenhaus statt, bei denen das ehemals eingeschossige Gebäude unter anderem aufgestockt wurde und seinen klassizistischen Charakter erhielt. Ein Wappen am repräsentativen Herrenhaus zeigt das Datum der Fertigstellung 1898. Nach der Flucht der Familie von Bernstorff im Jahr 1945 entstanden im Herrenhaus Wohnungen, auch eine Gaststätte hatte hier ihren Platz. Nach anfänglichen Sanierungsarbeiten in den 1990er Jahren - das Herrenhaus sollte zu einem Schlosshotel umgebaut werden - kamen die Arbeiten zum Erliegen. Im März 2003 erwarben zwei Geschäftsleute das Herrenhaus, die es zu einem Firmensitz umbauen wollten, aber auch aus diesen Plänen wurde nichts.