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Ursula v. Winterfeldt a.d.H. Hünerland. Die beiden Großmütter waren eine Barnekow
und eine Blumenthal.
Im Jahre 1575 hat Andreas den Herzögen Johann Albrecht I. und Ulrich III. von
Mecklenburg die Huldigung geleistet. 1588 ist er, verhältnismäßig jung, gestorben. Er
hinterließ 4 Töchter und zwei Söhne, von denen Joachim bei seinem Tode erst 10
Jahre alt war. Die 6 Kinder waren.
a) Ursula ,
b) Catharina
über sie (a, b, c) ist nichts weiter bekannt.
c) Margarethe
d) Anna. Sie wird 1613 als Patin bei der Tochter Maria ihres Bruders Joachim
erwähnt. Und vermutlich ist sie gemeint, wenn am 17.12.1650 in Börzow "Frau Anna
Bernstorffen" beerdigt wird.
e) Joachim d. Ä. (Nr. 8).
f) Wipert . †1608.
Eine der Töchter scheint Hans Albrecht v. Quitzow auf Voigtshagen geheiratet zu
haben. Denn Joachim bezeichnet diesen in einem Brief vom 8.4.1621 als seinen
Schwager.
Wer ein Hinrich Bernstorf war, der im Bürzower Kirchenbuch im Jahre 1613 als Pate
bei der Tochter Engel von Asmus Hasenbank genannt wird, ist nicht festzustellen. Ein
weiterer Sohn von Andreas kann es nicht gewesen sein, denn bei der
Erbauseinandersetzung nach dem Tode von Andreas im Jahre 1600 wird neben
Joachim nur sein Bruder Wipert erwähnt.
8. Joachim d. Ä. 1578-1623.
Da Joachim beim Tode seines Vaters im Jahre 1588 erst 10 Jahre alt war, wurde
Bernstorf verpachtet, und zwar für 200 M lüb. an Berend von der Boeke. Dieser kam
damit aber nicht zurecht und gab die Pachtung zurück. Daraufhin wurde Bernstorf,
wiederum für 200 M lüb., an Jürgen v. Hagen verpachtet, der sich jedoch gleichfalls
nicht halten konnte. Da entschloß sich Joachim, obwohl erst 18 Jahre alt, im Jahre
1596 "auf Persuasiones guter Freunde, wie ungern er auch gewollt, das geringe und
dazu von den Pensionärs ganz öde und wüst gemachte Gütlein“ (so sein Enkel
Andreas) selbst in Bewirtschaftung zu nehmen. Von Teschow, das Joachim gleichfalls
gehörte, ist nicht die Rede. Vermutlich saß dort weiterhin der Hofmeier Stuhr oder ein
Nachfolger. Die jüngste von Joachims Schwestern, Anna, führte ihm den Haushalt,
woraus zu schließen ist, daß die Mutter auch früh verstarb oder doch von Bernstorf
fortgezogen ist. Anna ermahnte ihren Bruder zu Geduld, wenn es ihm wegen
Mißerfolgen so schlecht ging, daß er den Mut verlieren und davonziehen wollte.
Im Jahre 1603 vermählte Joachim sich mit Ingeborg v. Zepelin, die ihm 2000 Gulden
Brautschatz mitbrachte. Sie war 1580 geboren und die Tochter von Curt v. Zepelin auf
Gutendorf und der Elisabeth v. Carlowitz. Ihre Großmütter waren eine Levetzow und
eine Preen. Die 4 Urgroßmütter stammten aus den Familien v. Viereck, v. Brand, v.
Miltitz und v. Marin.